Die HafenCity Hamburg GmbH plant, einen neuen Firmensitz zu errichten. Bei Planung und Bau werden neue Maßstäbe gesetzt: Das Bürogebäude wird als „Null-Emissionshaus“ über einen Lebenszyklus von 50 Jahren CO2-neutral sein. Hierzu werden fortlaufend die CO2-Emissionen aus der Errichtung und dem Betrieb bis hin zum Rückbau und der Entsorgung des Gebäudes den CO2-Einsparungen gegenübergestellt. Dabei wird das Gebäude mehr Energie produzieren, als es verbraucht, durch Einsatz einer hocheffizienten Wärmepumpe in Verbindung mit Geothermie für Heizung und Kühlung, eine intelligente Kunstlichtregelung sowie die großflächige Eigenenergieerzeugung durch Photovoltaik auf der Dachfläche.
Das Gebäude selbst wird ab dem Erdgeschoss als modulares Holzgebäude errichtet, lediglich das Unterschoss wird als herkömmliche Stahl-Betonkonstruktion ausgeführt. Unter anderem durch die gewählten Steckverbindungen der Holzkonstruktion folgt das Gebäude dem Prinzip von Cradle-to-Cradle. Die großflächige Fassaden- und Dachbegrünung leistet einen wichtigen Beitrag zum Mikroklima und bietet eine hohe Qualität für den städtischen Raum.
Das Berliner Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner hat den Wettbewerb für dieses spannende Projekt gewonnen. RMN Ingenieure lieferte den Wettbewerbsbeitrag zum Energiekonzept und ist nun mit der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung beauftragt.
Durch die innovative Anlagentechnik leistet RMN Ingenieure hiermit einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase und zur Ermöglichung der Einhaltung der Ziele aus dem Pariser Klimaabkommen zur Abmilderung der Folgen aus dem bereits eingesetzten Klimawandel.
Voraussichtlicher Baubeginn für das Gebäude wird Anfang 2022 sein, geplante Fertigstellung 2024.